No Coffeeshop - No Bar - Just Urknall - It's Special*
No Coffeeshop - No Bar - Just Urknall - It's Special*
1990 - Wie alles anfing:
Ziemlich chaotisch – „Eibajalla“ eben. Ende der Achtziger des letzten Jahrtausends, gerade erst den großen UNI-Streik geloost, aber Gefallen an der „Grossen Gemeinsamkeit“ gefunden gründeten wir mit einigen Leuten die Stadtteil-Initiative gleichen Namens.
„Eibajalla“ stand für Stadtteilkultur, selbstbestimmtes Wohnen und Leben- der ganze alte, neue Kram eben. Sozialromantik meets Notwendigkeit. War ja schwer angesagt - damals.
„Instandbesetzung“ hiess das Motto der Stunde. Jedenfalls für die Zähen und Geduldigen unter uns („Emilie“).
Und der Rest? Fand im Untergang unserer Stammkneipe „Mavi“ einen neuen Anfang:
„Eigene Kneipe, äh, Stadtteilkulturzentrum??? Si, Claro!!! Machen wir! Alles, Alles, Alles...!!! Mit Live-Music, Literatur, Theater – so allem Drum und dran eben. Und logo: schwer politisch und sozial. Wie? Keine Ahnung von Gastronomie??? Macht Nixx, kann doch jedEr. Mit Fünf Leuten??? Kriegen wir locker hin – sind doch vernünftige Menschen. Keine Kohle??? Egal, pumpen wir uns zusammen – kriegen die Leute doch in Nullkommanix zurück, wenn der Laden erst mal läuft.“
1990-1994 Lee(h)rjahre
Chronisch leere Kassen, grandiose bis unterirdische Konzerte und Veranstaltungen, Ärger und nochmals Ärger mit Nachbarn und Behörden, Streit und Neid untereinander um Nichtigkeiten: vier superstressige Jahre.
Am Ende: das Kollektiv im Gerangel ums Banale fast atomisiert, der Laden fast pleite und eine behördlich verordnete Schallisolierung an den Hacken.
Und doch: eine geile Zeit. Unsere offenkundige Unfähigkeit hatte zumindest eines, was heute vielerorts fehlt:
CHARMANTE AUFRICHTIGKEIT GEPAART MIT HINREISSENDEM DILETTANTENTUM.
1994-1999
Der Grosse DON
Schallisolierung im November/Dezember 1994: wieder ein Monat zu. Der alte Stuck hinter Regipsplatten begraben. Die kleine Bühne abgerissen: Live-Musikverbot durchs Ordnungsamt.
Aber der Knall bleibt bestehen.
Mit dem Umbruch übernimmt ein neuer Käptn , der „Don“ (Manfredo) das Ruder des schlingernden Dampfers (besser: Kutter) „Urknall“. Eine folgenschwere Veränderung:
Der Wahlspanier erobert als Geschäftsführer die Gästeherzen im Sturm. Nie gehörte Begriffe, wie Controlling verunsichern zugleich das Personal. Selbst den verbliebenen Inhabern trotzt er Dank seines friesischen Dickschädels mit Vehemenz, Sturheit und Charme.
Alles in allem eine eher unaufgeregte Zeit, diese zweite Hälfte der 90er:
Global vermittelt Smiley-Bill die Illusion,dass die Welt vielleicht doch nicht am Abgrund trudelt, National sind wir schwerst damit beschäftigt uns Brüder und Schwestern doch irgendwie lieb zu haben und der FC St. Pauli pendelt ziellos, aber voll Enthusiasmus zwischen erster und zweiter Liga.
Und im kleinen „Urknall“-Universum? Der Don hält das Schiff auf Kurs, die letzten beiden Kollektivisten haben sich privat nicht mehr viel zu sagen und das „alte“ Methfesselfest wird aus seiner realsozialistischen Leichenstarre mühsam reanimiert. Goldene Endneunziger- von privaten Betriebsunfällen mal abgesehen
2000ff.
Die Zeit des Doppeladlers
Da bekanntlich GorNixx ewig währt (schon gar nicht in der Gastronomie) verläßt uns der Don Ende 99 gen Vigo.
Es ward ein würdiger Abschied. Tränen und Präsente Allerorten: noch heute muss der damalige Berg an leeren „Jack Daniels“- Flaschen unsereren eifrigen Putzgeistern arge Zweifel an der Begrenztheit der Leistungsfähigkeit der menschlichen Leber bescheren.
Torsten´n Tina als Nachfolger?
Der eitle Stellinger Gockel und die bekennende St.Pauli Schlampe als Team. Überhaupt? Ein HSVer im Knall, der Trutzburg des proletarischen Widerstands im Hamburger Westen? Undenkbar, unfassbar,...???
Der Anfang geriet nach großem Umbruch holprig, aber inzwischen ist das ungleiche Zweigestirn aus Stadtteil und Kneipe nicht mehr wegzudenken; engagiert, professionell und charmant geben sie Umfeld und Laden ein eigenes Gesicht: freundlich und persönlich.
Und die Sache mit dem Verein ist schon viel, fast alles – aber eben doch nicht so ganz...
Fortsetzung folgt...
2007 Baustellen forever
August 2007
ENDLICH!!!!!!!!
St.Pauli spielt wieder im bezahlten Fussball!
Raucher-
(T)Räume
und andere
Neuigkeiten
März 2009
Endlich Luft und Licht !!!
Mai 2009
Cuba Soli
Party
2010 - Grosse Dinge
2011 - Ein Trauriger
Beginn
2011 - auch weiter ein Jahr zum Vergessen...
2012 - Pflasterstrand ohne Roten Stern 
Was währt schon ewig in unserer großen kleinen Welt: während global das Klima turbulenzt und Georgie B. noch immer im Irak meuchelt, national Super-Angie jede noch so einfache Entscheidung von sich weist und die halbe Bundesliga vor dem Abstieg zittert, regional der FC St.Pauli, umwallt von Littmannschem Theaterdonner, mal wieder in den bezahlten Fussball drängt, wurde Zecken-Dirk 40 und hat Torsten unsere kleine "URKNALL"-Bühne verlassen. Er widmet sich nun anderen Zielen. Nochmal Danke für alles.
Dafür steht bereits die nächste und übernächste Baustelle vor der Tür: Anfang April erfährt unser Biergarten eine Rundumerneuerung; so à la "unterm Pflaster liegt der Strand, komm reiß auch Du ein paar Steine aus dem Sand..." (Himmel, ist das lange her ;-)].
Biergarten nach Umbau Mai 2007
Im Verlauf des kommenden Winters müssen wir ja dann wohl im Rahmen des behördlichen Regelungswahns die friedliche Koexistenz von Rauchern und Atmern baulich sicher stellen und dabei wahrscheinlich auch noch irgendwelche dämlichen Quoten erfüllen! Mensch darf gespannt sein... Fortsetzung folgt...
Das bedarf ja wohl keines Kommentars...
Nun, die Lachnummer "Nichtraucherschutzgesetz"ist inzwischen auch wieder Geschichte oder auch nicht oder auch doch. Fakt ist: um allen Seiten Genüge zu tun haben wir uns einen Raucherraum gegönnt.
Und das bleibt auch so, bis irgendwann wohl doch das komplette Rauchverbot kommt.
Damit aber auch der Smoking-Scum in den Genuss besserer Atemmöglichkeiten gelangt werden wir uns im Herbst 2008 neue Fenster und eine neue (?) Lüftung(Hä?) verpassen. Eine ernstzunehmende Maßnahme zur Hebung der Lebensqualität eben...
Wir lieben Baustellen ;-)
Aber irgendwann is dann auch mal genug mit der Baulust. Allerdings haben wir uns dann doch im März 2009 bequemt, die für den Herbst avisierten Fenster, Licht und Lüftung endlich einzubauen und auch sonst den in die Jahre gekommenen Knall im neuen Jahrtausend ankommen zu lassen.
Mille Grazie hier an:
Gerd den 'Großen Vorsitzenden', Lutz den 'Grottenmolch', 'Blondie' Jule, Julia, das umwerfende Kreativ Duo Carmen& Karo, 'Powergirl' Katajun, Anna, ' working class hero' Koschi, Hendrik, Turbo-Thilo , Karin, die rastlose Tanja, und all jene hier ungenannten....!
Ihr habt es geschafft, alles deutlich schöner und angenehmer zu machen und doch die Seele der Sache zu bewahren.
Und jetzt? Jetzt könnte es einfach mal richtig Sommer werden...!
Raucherraum nach Umbau März 2009

NO Bar. NO Coffeeshop. JUST URKNALL.

Gut, das Wetter war nun nicht gerade karibisch, aber ansonsten war die Party zugunsten eines Lebensmittelprojektes in Havana Viejja ein voller Erfolgt. Beschwingt wäre wohl deine arge Untertreibung. Aber seht selbst. Fotos der Party findet ihr HIER
Gartenneugestaltung, 20-Jähriges (Hier nochmal dickes Dankeschön an Martin und Gerd) und Fussball_WM. Puh, Team und Gäste haben das in nur Zwei Monaten gewuppt. Ganz Großes Kino. Einige sind wohl immer noch erschöpft. Aber im Ernst: das hat total Spass gemacht. ThanX an alle Beteiligten (Liebe Grüße hier an Steffi u. Anita ;-) )
Manfred, der "Grosse Don" ist am 7. März 2011 für immer von uns gegangen. Companero, Freund, Chef,Kumpan, vor allem aber:
MENSCH - Du bleibst uns ewig unvergessen.
Dein Urknall-Team und Gäste
St. Pauli Abstieg, Hauseinrüstung, Krankheit allerorten, Regensommer usw. - also positive Erinnerungen wollen beim Gedanken an 2011 nun wirklich nicht aufkommen. Aber immerhin ja nun längst wieder Geschichte und zumindest die arabischen Frühjahrsrevolutionen sowie der Umbau unseres Dartraums zum Ballsaal konnten doch ein paar positive Akzente setzen. Wie ich auf diese recht bizarre Reihung Komme? Keine Ahnung, mehr fällt mir zu diesem Bleijahr partout nicht ein.
Mal wieder ein Jahr der Veränderungen: im Laufe des Hahres verlassen uns auch die letzten Jungs und Mädels des 2000er Dream- Teams, zwecks seriöserer Lebensgestaltung, Nachwuchses, Luftänderung undundund... Tausend Dank und alles Gute Karo, Inga & Co

Veränderung ganz andrer Art wurde unserem Biergarten zuteil: der Rote Stern verschwand. Aber nicht verglüht am Horizont vergänglicher Ideologie, wie Brecht vermutet, sondern aus baulicher Not, da unser Vorgarten neu gepflastert werden musste. Aber ab 2014 ist Ersatz in Sicht, keine Bange...

Tja, und dann verließ uns 2012 Kai Sasse, Anarchist, Lebenskünstler, liebenswerte Nervensäge (Fussballerklärer!) und Filmstar für immer.
Gerüchteweise rumpelt es seitdem aber vermehrt in den Urknallkatakomben und auch ein unerklärlicher Schwund aus den Astrafässern soll bemerkt worden sein. So oder so, Kai, you'll never walk alone!

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